Umgangston und Umgang im Rat der Stadt Dinslaken
„Streitkultur“.
Wer an eine Stadtratssitzung denkt, denkt sicher nicht zuerst an „Streitkultur“. Sie bezeichnet die Art und Weise, wie Diskussionen ausgetragen werden. Geprägt durch respektvollen Umgang, Offenheit für Argumente der anderen Seite und die Bereitschaft, Kompromisse zu finden oder zumindest die Perspektive des Gegenübers zu verstehen. Entscheidend dafür, ob gute oder schlechte Entscheidungen für den Dinslakener Bürger getroffen werden.
Sie muss gehegt und gepflegt werden.
Die jüngsten Sitzungen des Stadtrats verdeutlichen, dass jeder einzelne von uns hierzu verstärkte Anstrengungen unternehmen muss. Denn wo kulturelle Werte enden, nimmt die Barbarei ihren Anfang.
Dass der Ton in Ratssitzungen auch mal rauer sein kann und hitzig debattiert wird, ist natürlich und gesund für die Demokratie.
Der Beitritt der Stadt zum Bündnis „sicherer Hafen“ oder das Thema der Digitalisierung - bei dem Dinslaken den Erwartungen und Planungen der selbst gesetzten und landes- und bundesweit ausgerufenen Zielen zurückblieb. Bei diesen wichtigen Fragen ist es natürlich, dass die Grenzen der Streitkultur auch mal ausgereizt werden.
Leider wird diese Grenze immer häufiger überschritten. Zwischenrufe, verbale Tiefschläge innerhalb und außerhalb der Ratssitzungen und absichtliche Provokationen ersetzen keine Argumente. Insbesondere das direkte oder indirekte Absprechen demokratischer Werte kann nicht toleriert werden. Die Freiheit und Demokratie sind fest mit unserem Namen und unseren Werten verbunden.
Meinungsvielfalt ist eines der höchsten Güter in unserem demokratischen Staat. Der argumentative Streit gehört essenziell dazu. Er muss aber konstruktiv erfolgen.
Die Meinungsfreiheit endet, wo persönliche Angriffe und Verunglimpfungen das Gespräch dominieren.
Die Aufgaben sind zu wichtig, um die begrenzten Kapazitäten auf Angriffe und Populismus zu verschwenden.
Es heißt Eleanor Roosevelt, US-amerikanische Menschenrechtsaktivistin und Ehefrau von Präsident Roosevelt sagte sinngemäß: „Große Leute sprechen über Ideen. Durchschnittliche Leute sprechen über Dinge. Kleine Leute sprechen über Leute.“
Deshalb wird es Zeit, sich die Hand zu reichen. Sprechen wir nicht mehr über Personen/Parteien, sondern rücken Ideen im Sinne der Bürger Dinslakens wieder in den Fokus.
Wir wissen, dass auch die anderen Ratsmitglieder Größe besitzen und keiner von Ihnen im Rat wäre, wenn diese nicht das Beste für Dinslaken und Ihre Bürger im Sinn hätte. Wir freuen uns auf eine gute Streitkultur.
Auf diesen Seiten informieren wir Sie über die Arbeit unserer Fraktion, zeigen unsere Standpunkte auf und laden Sie herzlich ein, mit uns in Kontakt zu treten. Die FDP Dinslaken steht unter dem magenta-blau-gelben Logo für eine praktikable Politik, die nicht dem Bürger nach dem Munde redet, sondern ihm zuhört und mit ihm zusammen nach vernünftigen Lösungen sucht.